Dienstag, 23. Februar 2010

Reisebericht NYC - Die Stadt von oben

Dass ich auf Städte von oben stehe, habe ich ja mit den Reiseberichten über Boston, Washington und Baltimore bereits gezeigt. Natürlich musste ich das in New York auch machen, keine Frage. Dort hat sich mir sogar gleich zwei mal die Gelegenheit geboten - sowohl die Fahrt aufs Observation Deck des Rockefeller Centers als auch auf die Plattform des Empire State Buildings waren in meinem New York Pass inkludiert. Eigentlich hatte ich ja vor, eines bei Tageslicht und das andere bei Nacht zu machen, aber leider hat das mit "untertags" nicht geklappt, weil mein Programm so dicht war. Deswegen kann ich jetzt nur mit Nachtbildern dienen, aber ich denke, das sollte jetzt nicht allzu schlimm sein ;)

Als erstes hat es mich aufs Rockefeller Center gezogen. Die untere den Besuchern zugängliche Ebene ist verglast, nur hier und dort gibt es kleine Spalte im Glas, grad breit genug, dass man das Kameraobjektiv durchbringt. Das macht das Fotografieren natürlich nicht unbedingt einfacher. Auf der oberen der beiden Ebenen ist dann zwar kein Glas mehr, weil man sich von da maximal auf die untere Besuchergalierie stürzen könnte, aber auch von dort aus ist das Fotografieren nicht ganz einfach, wie man gleich sehen wird:

Mein erster Blick fiel auf den Times Square - generell der hellste Punkt im Stadtgefüge. Hier schläft die Stadt wirklich nie, und und es ist immer hell und bunt und laut. Hinter dem dreieckig anmutenden Gebäude mit der Uhr an der Spitze war quasi mein Hotel: die Rückseite dieses Gebäudes habe ich aus meinem Fenster gesehen.

Ein kleiner Schwenk Richtung Empire State Building, das zu dieser Gelegenheit in Blau leuchtete. Warum es die Farben wechselte, ist mir nicht klar, aber es war nicht immer gleich illuminiert.

Noch mal ein bisschen drehen - und schon haben wir auch die Spitze vom Chrysler Building mit auf dem Bild. Hier sieht man unten Links, wie sich Gebäudeteile in die Fotos geschoben haben. Aber anders wars kaum zu machen, also muss man mit diesen kleinen Problemen leben.

Die Aussicht ist doch großartig, oder? Die Südspitze wird zwar vom ESB ziemlich verdeckt, aber man kann sogar die Manhattan und die Brooklyn Bridge erkennen. Was man leider vom Rockefeller aus weniger gut sieht, sind die Verkehrswege.

Weils so schön ist und so faszinierend, noch mal etwas näher rangezoomt. Mit den Ergebnissen bin ich schon sehr zufrieden. Natürlich könnte man da mit einer besseren Kamera wohl noch was rausholen, aber in Anbetracht dessen, was meine letzte geleistet hat, bin ich wirklich sehr happy.

Ans Chrysler Building bin ich aus der Position leider nicht besser rangekommen. Aber ich finde, auch dieses Bild hat was, wie es sich da halb hinterm MetLife-Gebäude versteckt.

Ein Blick Richtung Queens, wo auf einmal keine hohen Häuser mehr zu erkennen sind. Dafür kann man die Straßenführung ein wenig erahnen.

Hier habe ich Richtung Norden fotografiert. Der dunkle Fleck links der Mitte ist der Central Park, übrigens ;) Und am unteren Bildrand sieht man das von mir zuvor erwähnte Glas. Allerdings wars auch schwer zu umgehen, weil ich die Kamera ja abstützen musste, um halbwegs scharfe Fotos zu kriegen. Verwackelte oder verschwommene waren somit auch kaum welche, was mich sehr gefreut hat.

Auch wenn man nicht viel Neues drauf erkennt, möchte ich dieses Bild als Abschluss des Blicks über die Stadt verwenden, weil mir die Lichtstimmung darauf gut gefällt.

Der höchste Punkt am Rockefeller Center. Wofür die Kugel gut ist, hat sich mir zwar nicht erschlossen, aber wer wird denn kritisch sein, wenn drüber noch so eine lustige Gabel ist? ;)

Beim Verlassen des Observation Decks ist mir noch diese kunstvolle Wandverkleidung aufgefallen, deren Lichtspiele ich auch recht spannend finde. Wenn ich mich richtig erinnere, sind diese Kristalle von Swarovski, aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

Und weils so hübsch funkelt, und ich als Frau da nicht wiederstehen kann, hier noch mal eine nähere Aufnahme dieser Kristalle. Keine Ahnung, wie das bei Tag wirken mag, in der Nacht ist das eine tolle indirekte Beleuchtung.

Damit habe ich das Rockefeller Center dann wieder Richtung Erdboden verlassen. Es war schon toll, die Stadt von oben zu sehen, aber ich hatte so den Eindruck, dass vom Empire State Building der Blick schöner war. Allerdings hatte ich das ja nur bei Tageslicht gesehen - hier noch mal der damalige Beitrag zum Vergleich. Und so war es bei Dunkelheit:

Bei meinem Besuch war die Spitze in Rot beleuchtet, quasi ein Kontrastprogramm zum vorherigen Blau-weiß.

Die Eingangshalle, die ich schön und edel gestaltet finde.

Hier ist wieder dieser tolle schimmernde Fußboden, den ich ja so toll finde. Diese Einlegearbeit ist mir aber beim ersten Besuch nicht aufgefallen. Diese Details gefallen mir aber besonders gut und machen einen Besuch im ESB zum besonderen Erlebnis.

Die Turmspitze in rot-glühend. Durch das rote Licht auf der Plattform herrscht natürlich auch eine besondere Stimmung.

Der Blick Richtung Queens - hier erkennt man anhand der Lichtstränge schön die Verkehrswege.

Hier fällt mir schon wieder das Chrysler Building ins Auge. Auch wenn ich den dazugehörigen Bericht noch verfassen muss, war dieses berühmte Gebäude im Art Deco-Stil eines meiner beliebtesten Fotoobjekte.

Weswegen ich es natürlich auch mehrmals herzeigen muss ;) Was die weißen Linien am unteren Bildrand sind, habe ich zwar noch nicht herausgefunden, aber die passen total gut dazu, finde ich. Ich vermute, dass die die Dachkante eines anderen Hauses markieren.

Und auf dieses Bild bin ich wirklich stolz, stinkendes Eigenlob hin oder her. Eigentlich lobe ich ja eh die Kamera *gg* Zwei Bilder weiter oben sieht man, wie weit der Turm eigentlich weg ist. Während das ESB an der Kreuzung 34th Street/5th Avenue liegt, ist das Chrysler Building an der 42nd Street/Lexington Avuene zu finden. Das sind 8 Blocks in der Länge und 3 in der Breite. Oder in Metern ausgedrückt: ca. 1 km Luftlinie. So ein Bild hätte ich mir niemals träumen lassen. Vom Rockefeller Center aus war das auf alle Fälle nicht möglich. Draufklicken lohnt sich - sogar in dieser Auflösung und mit Komprimierung sieht man noch Details. Ich gestehe - als ich am Monitor gesehen hab, wie toll das rausgekommen ist, hab ich kurz mal gejubelt. Und jetzt ist wieder Schluss mit Selbstbeweihräucherung.

Richtung Südspitze runtergeknipst. Der Lichtstrang links von der Mitte ist die 5th Avenue, der rechts davon die 6th Avenue. Und was da quer davon weggeht, ist der Broadway. Solche Dinge kann man vom Rockefeller Center aus wegen dessen Lokalisierung und Bauweise leider weniger gut sehen.

Nochmal fast das selbe Bild, mit mehr Gewichtung auf Brooklyn und die Brücken, die die beiden Boroughs verbinden.

Und noch auf die Kreuzung von Broadway und 5th Avenue (Madison Square) fokussiert. Wer genau schaut, sieht dort das Flat Iron Building. Ich liebe diese Aussicht!

Richtung Westen/New Jersey. Hinter dem Turm ist der Madison Square Garaden, etwas rechts der Mitte ganz unten sieht man die beleuchtete Einkaufstüte des Traditionskaufhauses Macy's. Die abgeschrägte Front beweist: wir sind hier am Broadway!

Und ein Stückchen weiter rauf den Broadway liegt der in den hellsten und buntesten Farben beleuchtete Times Square, jetzt von Süden gesehen (vom Rockefeller Center sieht man ja von Norden drauf). Auch aus dieser Perspektive ist er beeindruckend.

Mit dem Versprechen (oder der Drohung?), bald auch noch über das Chrysler Building, das Empire State Building im Straßenbild und den Times Square zu berichten, möchte ich dieses Posting beschließen. Ich hoffe, der eine oder andere hat etwas gesehen, das gefallen hat. Bei mir sind beim Sichten und Beschreiben wieder viele schöne Erinnerungen hochgekommen. Und es haben sich gewisse Sehnsüchte gemeldet - das Thema New York ist wohl noch länger nicht abgehakt...