Mittwoch, 10. Februar 2010

Reisebericht NYC - Bryant Park and New York Public Library

Der Bryant Park war nur wenige Blocks von meinem Hotel weg, und es da er als Ganzes ein Hot Spot ist, war ich relativ häufig dort. Schließlich “musste” ich ja Blogeinträge schreiben und meine Mails checken und Sachen nachsehen usw. Somit habe ich doch einige Eindrücke von dort mitgenommen. Eigentlich wollte ich ja den Park und die angrenzende Bücherei schon bei meinem ersten Besuch im Mai machen, habs aber leider nicht geschafft. Nun, das habe ich reichlich nachgeholt ;)

So sah das dann aus, wenn ich dort Kaffee trinken und surfen war. Wem fällt auf dem Becher was auf?

Ein paar Impressionen von meinen diversen Aufenthalten dort:

Der "Bank of Amerika"-Tower, ebenfalls eine recht prominente Erscheinung im Stadtbild.

Und hervorragend für Spiegelfotos geeignet ;) Hier hat mir vor allem die Lichtstimmung gut gefallen mit den Wolken. Das kleine Büdchen im Vordergrund ist am Abend Bestandteil eines Weihnachtsmarkts, der Anfang November schon aufgemacht hat.

Ebenfalls um diese Zeit sperrt alljährlich der Eislaufplatz auf. Er war regelmäßig recht gut besucht, auch wenns grad etwas dürftig aussieht - es wurden die Läufer grad vom Eis gerufen wegen der Reinigung. Allerdings wars an diesem Tag auch fast 20 Grad warm - Celsius! Die Eisläufer hat das nicht abgehalten.

Ein Detail vom Zaun, der den Park umgibt.

Blick Richtung Süden - im Vordergrund das bekannte Hotel am Bryant Park, im Hintergrund etwas geisterhaft das Empire State Building, das aufgrund seiner Höhe auf vielen Bildern auftaucht.

Blück über den Eislaufring auf die Rückseite der Bibliothek. Fällt jemandem das Chrysler Building auf? Das hat ähnliche Eigenschaften wie das Empire State Building, es ist ja auch hoch :)

Nicht nur wegen ihrer Rolle im Film “Sex and the City” stand die New York Public Library auf meinem Plan, sondern auch, weil sie architektonisch einiges zu bieten hat. Und ich muss gestehen, dass mir das Gebäude sehr gut gefallen hat, auch wenn ich nicht feststellen konnte, dass die Büchereifunktion im Sinne von “man kann sich dort Bücher ausleihen” noch erfüllt wird. Stattdessen gibt es dort viele Räume, die speziellen Themen gewidmet sind. Außerdem wir ein museumsähnlicher Bereich über die Geschichte und Funktion der Bücherei angeboten und es gibt Ausstellungen.

Auf die Bücherei zuspaziert. Dieser Pfosten mit "Rotlicht" für Fußgänger und Einbahnzeichen sowie der nicht existenten, nur zur Orientierung dienenden Straßenbezeichung "Library Way" fand ich irgendwie richtungsweisend.

Die Front des Prunkbaus. Und ein solcher ist das - ich bin ziemlich mauloffen da drin gestanden und hab mir die Architektur und Gestaltung angesehen.

Ein "simpler" Gang - uff. Man achte auf die Decke!

Verzierung über einer Tür.

Durch die Tür zu einem Lesesaal fotografiert.

Trinkwasserbrunnen (funktionstüchtig!).

Eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Public Library im Allgemeinen und dem Gebäude, in dem wir uns befinden, im Speziellen.

Sogar die Stiegenaufgänge in entfernten Ecken machen was her.

Als ich dort war, wurden alte Karten von New York und Nordamerika gezeigt, anlässlich des 400.sten Jahrestags der Entdeckung durch Henry Hudson. Für mich war es faszinierend zu sehen, wie früher die Welt dargestellt wurde und wie die Stadt gewachsen ist und sich damit auch ihre Kartographierung geändert hat. Unter anderem wurde auch ein kurzer Film angeboten, in dem gezeigt wird, wie Dokumente restauriert werden und für die Nachwelt erhalten. Generell muss ich sagen, dass ich die Erklärungen und die Aufmachung sehr gut und lehrreich fand. Und das, was mich am meisten freut: die Ausstellung war gratis. Die Möglichkeit zu einer freiwilligen Spende habe ich angenommen, da ich das wirklich toll finde. So sollten Museen in meinen Augen funktionieren. Die New York Library hat zum Glück Gönner, die es ermöglichen, die Architektur und das Wissen für alle zugänglich zu machen.

Einziger Wermutstropfen: In dieser Ausstellung durfte nicht fotografiert werden. Das ist schade, weil ich gerne die großartige Aufbereitung dokumentiert hätte. So bleibt mir nur der (ebenfalls kostenlose) Folder und meine Erinnerung.

Das Titelblatt des Folders.

Und zwei der im Folder abgedruckten alten Karten abfotografiert. Ich LIEBE alte Karten!

Wenns nach mir geht, ist vor allem die Bücherei wirklich einen Besuch wert. K&K: die Ausstellung läuft noch, wenn Ihr dort seid. Vielleicht interessiert Euch ja, wie Manhattan gewachsen ist?