Schon recht weit "oben" an der Upper Eastside...
... befindet sich die berühmte Columbia University. Schon der Campusplan wirkt etwas verwirrend, ein Eindruck, der sich beim Schlendern noch etwas vertieft hat.
Tafeln wie diese finden sich über den gesamten Campus verteilt: Jahrgang X hat seiner Alma Mater dieses gespendet, Jahrgang Y jenes. Zum Teil sind diese Infos auch in Bodenfliesen eingelegt und ähnliches. Die Amis scheinen zu ihren Ausbildungsstätten, zumindest zu den namhaften, eine starke Bindung zu haben, und drücken so ihren Dank aus.
In diesem Fall wurde obiger Löwe gespendet, der eine der Freiflächen ziert. Der gesellt sich zu jenen, die ich in der Nähe des Washington Square und vor der Public Library geknipst habe, und im tierischen Reisebericht präsentiert habe.
Der Campus selber ist ein Sammelsurium aus unterschiedlichsten Baustilen, man sieht also, wie die Institution historisch gewachsen ist. An vielen Gebäuden sind Plaketten mit Namen des Stifters oder eines Menschen, der in der Geschichte der Uni wichtig war, und dem das Bauwerk dann gewidmet wurde.
Irgendwann habe ich doch erzählt, dass ich dem Irrglauben anhing, dass Manhattan flach ist, oder? Hier wird mal wieder eindrucksvoll gezeigt, dass dem nicht so ist. Der Campus selber ist eigentlich eine Ebene, ohne größere Steigungen oder Gefälle. Daraus resultieren dann Stiegenabgänge zum Straßenniveau im Norden. Und wenn man dann da runterjappelt - steht man vor einem verschlossenen Eisentor. Hat irgendwie was von Hotel California "you can check out any time you like, but you can never leave" ;)
Dieser Platz liegt etwas tiefer als ein guter Teil des Campus. Die Treppe rechts im Bild...
... führt zu diesem Gebäude, das die Hauptbibliothek ist, wenn ich mich recht erinnere.
Soweit ich weiß, sind aus dieser Institution viele bekannte Schauspieler hervorgegangen. Und vermutlich noch viel mehr unbekannte :D
Vom Campus der Columbia University hat man auch einen guten Ausblick auf diese Gebäude, die...
... das bekannte Barnard College für Frauen beherbergt. Obs wohl so schlau ist, eine Frauenschule zu machen, wenn sie direkt gegenüber einer Uni liegt, wo vermutlich hauptsächlich Männer hingehen?Szenenwechsel: anderer Tag, anderer Ort, recht weit südlich in Manhattan:
Die NYU am Washington Square. Im Gegensatz zur Columbia hat sie nicht direkt einen Campus, sondern gruppiert sich locker um den Washington Square. Dadurch ist es auch schwer, für den Betrachter festzustellen, welche Gebäude nun wirklich dazugehören. Somit ist das mehr eine Bebilderung der Umgebung des Platzes mit vermutlichem Universitätsbezug *g*
Ob dieses Gebäude wirklich zum Uni-Komplex gehört, weil ich nicht, aber die Fassade ist hübsch.
Diese Kirche ist genau um die Ecke in der 4th Street. Sie gefiel mir mit ihrer roten Tür, also musste sie vor die Linse. Und wer weiß, ob Studenten vor dem Examen nicht doch herkommen, um dort zu beten ;)
Entlang der 4th Street fotografiert, die in diesem Bereich Washington Square South heißt.
Selbiges noch mal aus dem Park raus.
Der berühmte Triumphbogen am Washington Square. Er steht da auch etwas uninspiriert in der Gegend rum, kommt mir vor. Aber ist ja mit dem Arc de Triomphe in Paris nix anderes.
Der Spruch auf der dem Park zugewandten Seite im Detail.
Und von der anderen Seite, in den Park hineinfotografiert.
Und direkt hinter dem Bogen fängt dann auch eine der berühmtesten Straßen der Welt an: die 5th Avenue. In diesem Bereich noch Wohngebiet, wird es erst auf Höhe Midtown zur exklusiven Geschäftsstraße.Tja, leider habe ich es weder geschafft, mich in eine Vorlesung zu schmuggeln, noch habe ich sonst großartig Wissen von diesen Ausflügen mitgenommen. Aber es war schon mal interessant zu sehen, wo die amerikanischen Studenten ihr Wissen bekommen. Ob ich hier studieren wollen würde? Ich weiß es nicht... Es ist alles so riesig und unübersichtlich. Aber da würde man vermutlich reinwachsen, wenn man eine solche Chance bekäme.
