Prinzipiell kommt mir das Ganze in etwa so vor: "Hach, da oben, im Norden von Manhattan, da haben wir doch diesen hügeligen Fort Tyron Park. Da würd sich doch ein hübsches Gebäude gut machen, nur Natur, das geht doch so nicht!". "Hmmm, tja, lass mich überlegen. Wie wärs mit einem Museum? Ich hab da ein bisschen Kirchenkunst, der könnten wir ein Zuhause geben.". "Gute Idee. Warte, ich entwerf mal was, das wie ein europäisches Kloster aussieht, damit deine Schätze ein tolles neues Heim bekommen.". "Feine Idee! Dann kann ich in Europa noch bisserl was hamstern gehen, hier bisserl abbauen und dort ein bisschen was einkaufen, und dann tun wir so, als ob Europa quasi in Nord-Manhattan ist." - Und so begab es sich, dass in obigem Bau eine riesige Sammlung kirchlicher Kunst aus Europa zu finden ist. Nicht nur Gegenstände, nein, ganze Gebäudeteile haben es über den Atlantik geschafft, und werden nun hier ausgestellt.
"Hmmm, wir haben schon alle Gänge zu den Innenhöfen mit Säulen abgestützt. Was machen wir mit den beiden?". "Du, ich hab da einen Wasserspeier, da kannst sie links und rechts daneben stellen". "Gute Idee!". Tja, und da stehen die beiden Säulen nun, etwas uninspiriert, und stützen - nix.
Ich vermute, das war mal ein Altarbild. Der Altar fehlt, aber das Bild ist noch da. In exzellentem Erhaltungszustand im Übrigen!
Von Toren und Durchgängen gibt es einige Exemplare. Manche führen zwar ins Nirgendwo, so wie die untere Tür, aber wer wird denn kritisch sein?
Die Lebendigkeit dieser Holzstatue finde ich aber irgendwie beeindruckend, vielleicht von den "blinden" Augen abgesehen. Der Rest wirkt wirklich lebendig.
Ein Beispiel eines Raum, in dem die Kunstschätze einfach so nebeneinander platziert werden.
Hach, da waren ja noch ein paar Säulen übrig... Man beachte auch die eingemauerten Bögen an der Wand.
Ein schwebender Jesus in einem kapellenartigen Raum - wirkt etwas seltsam, wenn man da reinkommt.
Das Gewölbe dahinter/darüber etwas genauer abgebildet. Da, wo kein Kunstwerk verfügbar war, wurde einfach normal gemauert und verputzt.
Ebenso wie hier... Ist schon etwas befremdlich, wenn man solcherlei "in situ" gewohnt ist.
Auch Glas hat es bis in die neue Welt geschafft, so wie dieser österreichische Adler. Ganze Fenster aus Buntglas wind zwar nicht hinzukriegen, also setzen wir einfach die Teile, die wir haben, in Bleiglasfenster ein... Davon gibt es sehr viele Beispiele, Glas hat scheinbar in großer Zahl überlebt.
Durch ein Fenster auf den Hudson River runterfotografiert.
Ich vermute, das war mal ein Altarbild. Der Altar fehlt, aber das Bild ist noch da. In exzellentem Erhaltungszustand im Übrigen!
Von Toren und Durchgängen gibt es einige Exemplare. Manche führen zwar ins Nirgendwo, so wie die untere Tür, aber wer wird denn kritisch sein?
Die Lebendigkeit dieser Holzstatue finde ich aber irgendwie beeindruckend, vielleicht von den "blinden" Augen abgesehen. Der Rest wirkt wirklich lebendig.
Ein Beispiel eines Raum, in dem die Kunstschätze einfach so nebeneinander platziert werden.
Hach, da waren ja noch ein paar Säulen übrig... Man beachte auch die eingemauerten Bögen an der Wand.
Ein schwebender Jesus in einem kapellenartigen Raum - wirkt etwas seltsam, wenn man da reinkommt.
Das Gewölbe dahinter/darüber etwas genauer abgebildet. Da, wo kein Kunstwerk verfügbar war, wurde einfach normal gemauert und verputzt.
Ebenso wie hier... Ist schon etwas befremdlich, wenn man solcherlei "in situ" gewohnt ist.
Auch Glas hat es bis in die neue Welt geschafft, so wie dieser österreichische Adler. Ganze Fenster aus Buntglas wind zwar nicht hinzukriegen, also setzen wir einfach die Teile, die wir haben, in Bleiglasfenster ein... Davon gibt es sehr viele Beispiele, Glas hat scheinbar in großer Zahl überlebt.
Durch ein Fenster auf den Hudson River runterfotografiert.
Wie man meinen Kommentaren entnehmen kann, stehe ich dieser Einrichtung etwas skeptisch gegenüber. Sie wirkt so, wie ich mir amerikanische Museen vorgestellt hatte, bevor ich sie kennenlernen durfte und erfahren habe, dass die Amis in dieser Hinsicht doch einiges draufhaben. "The Cloisters" mag eine gute Sammlung sein, aber die Aufbereitung und Präsentation wirkt überhaupt nicht stimmig. Zudem muss man ja zugeben, dass klerikale Kunst und Architektur nun nicht unbedingt zu meinen größten Interessensgebieten gehören. Dadurch, dass ich mit meinem New York Pass quasi freien Eintritt hatte, wars ein netter Ausflug. In meinen Augen aber definitiv kein "must see", es sei denn, man hängt der Mediävistik mit Herzblut an. Der Besuch hat sich dennoch gelohnt, denn sonst hätte sich mir dieser Anblick nicht geboten:
Gegen Nordwesten über den Hudson Richtung New Jersey fotografiert. Der geneigte Leser wird schon erkennen, warum ich das Bild herzeige - genau: DAS LICHT! Ich mochte diese Färbung in der Dämmerung. Und es wird noch besser:
Das ist die George Washington Bridge, die südwestlich von meinem Standort lag und Manhattan mit New Jersey verbindet. Ich fand die Stimmung einfach nur wunderschön und hab zugesehen, wie die Sonne immer neue Farben an den Himmel malt. Natürlich musste ich Fotos machen, und die beiden in meinen Augen besten zeige ich Euch hier. Ich hoffe, dass sie Euch ähnlich gut gefallen wie mir :)
Das ist die George Washington Bridge, die südwestlich von meinem Standort lag und Manhattan mit New Jersey verbindet. Ich fand die Stimmung einfach nur wunderschön und hab zugesehen, wie die Sonne immer neue Farben an den Himmel malt. Natürlich musste ich Fotos machen, und die beiden in meinen Augen besten zeige ich Euch hier. Ich hoffe, dass sie Euch ähnlich gut gefallen wie mir :)
Über die George Washington Bridge bin ich dann auch mit MÄX gefahren, und habe einen wunderbaren Ausblick auf die Skyline von Manhattan genossen. Leider darf man dort nicht stehen bleiben, um Fotos zu machen, sonst hätte ich diese Gelegenheit wahrgenommen. Aber ich kann ja nicht alles bebildern - oder ich versuchs beim nächsten Mal.