Samstag, 12. Dezember 2009

Reisebericht: Princeton, 15.11.

Ja, mit der Chronologie hab ichs grad nicht so, ich gestehe ;) Aber Princeton ist mir grad untergekommen, und ich dachte, ich nutze die Chance, Euch da ein bisschen was zu zeigen. Viel ist da ja nicht, muss ich zugeben. Die Anziehungskraft entsteht vornehmlich aus dem Uni-Campus der weltberühmten Bildungsstätte. Der wohl berühmteste “Sohn” der Stadt, Albert Einstein, ist so gut wie gar nicht präsent, was auch in seinem Sinne sein dürfte. Nicht mal in der Historic Society wird ihm groß Tribut gezollt, auch auf dem Campus ist nichts zu sehen. Einzig die Strickmodenboutique Landau hat eine Ecke, in der Bilder und Memorabilia zu sehen sind. Der Besitzer war mit Einstein befreundet und hat einiges aus seinem Leben dokumentiert. Insgesamt war dieser Ausflug nett, aber nicht besonders aufregend.

Besonders gefallen hat mir das eher europäische Flair, das diese Stadt hat. Von allen kleinen Städten, die ich besucht habe, war Princeton diejenige, die ich mir am ehesten in Europa vorstellen könnte. Allerdings ist nicht jedes Gebäude, das altehrwürdig aussieht, auch dem ersten Adjektiv entsprechend. Hier mal ein paar bildliche Impressionen, damit Ihr wisst, wovon ich spreche:

An diesem Haus bin ich mehrfach vorbeigefahren, bis ich endlich einen Parkplatz hatte. Trotz der anstrengenden Suche hat es mir immer noch gefallen. Keine Ahnung, wo die ganzen Leute waren, aber der Parksituation nach hätte ich viel mehr Menschen erwartet. Vermutlich war irgendeine Veranstaltung in einem Gebäude, und ich habs nicht mitbekommen. Wirklich erklären kann ichs mir nicht.

Ähnlich europäisch geht es am Campus zu – hier ein paar Impressionen ohne große Worte:

Und was zeigt uns diese Inschrift? Was alt aussieht, muss nicht alt sein….

Nette Details, hier hat man sich wirklich Mühe gegeben.

Hier gefiel mir das Motto über der Türe sehr gut. Irgendwie muss man in der Gegend fast wissensbeflissen werden ;)

Was Modernes als Gegengewicht.

Auf dem Campus jeder Uni, die ich besucht habe, gab es viele Dinge, die die Studenten oder Absolventen ihrer Bildungsstätte gewidmet haben: Stiegenaufgänge, Tore, Bäume, Parks – von allem was dabei. Diese Bank mit ihrem historischen Bezug soll hier stellvertretend sein.

Sogar eine Kirche gibt es auf dem Campus, und sie wird, so wie es aussieht auch fleißig genutzt.

Und hier eine “zivile” Kirche, etwas bescheidener. Und keine 300 m von der Campus-Kirche entfernt. Aber die Amis finden Religion ja super, da wundert nichts mehr.

Und als kleine Entschädigung für die relativ unbelebten Plätze ist mir dieser kleine Kerl vor die Linse gehüpft, bzw. hab ich ihn mir rangezoomt: