Sonntag, 18. April 2010

Kanada: Ein Streifzug durch meine Hotelzimmer

Trotz Googlemaps und den vielen Fotos und Bewertungen, die man heutzutage schon im Internet finden kann, ist ein Hotelzimmer immer wieder eine Überraschung. Mit 75% meiner Auswahl war ich auch sehr zufrieden. Das Preis-Leistungsverhältnis war hier sehr gut, teilweise viel besser als erwartet. Nur in Toronto habe ich eine Fehlentscheidung getroffen. Da ich mich so geärgert habe über die Zustände, habe ich beschlossen, gar nicht erst fotografisch zu dokumentieren, denn ich will mich nicht dran erinnern. Somit zeige ich nur drei meiner vier Unterkünfte her:

Econolodge Ottawa Downtown, Room 262. Rechter Hand geht's ins Closet, den Einbauschrank, in dem sich auch Bügeleisen und -brett befunden haben. Links ist das Bad, Eingang ist gegenüber dem Bett. Im Schrank ist der Fernseher, dahinter ein Schreibstisch.

Das Bett war ein normales Queensize mit einer sehr knackigen Matratze. Ich hab sehr gut drauf geschlafen. Auf dem Stuhl steht übrigens meine Handgepäckstasche (von der es kein Bild im Orga-Posting gibt).

Das Bad hatte Standardgröße, und wie immer musste ich erst mal rausfinden, wie das funktioniert mit Wasserhahn und Dusche - dass das auch immer unterschiedlich sein muss... Auf dem Brett hinterm WC gabs Shampoo, Seife und sogar ein Schuhputztuch.

Handtücher in ausreichender Zahl und eine einladende Badewanne - letzteres ist ist auch nicht selbstverständlich. Man beachte auch das liebevoll zu Dreiecken gefaltete Klopapier :)

Ida stand nicht direkt vor der Tür, weil ich im ersten Stock gewohnt habe, was aber von Vorteil war, denn da kam man nur rauf, wenn man mit seiner Schlüsselkarte die Tür zum Treppenhaus geöffnet hat. Sozusagen ein Sicherheitsfeature.

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Hotel du Nouveau Forum Montreal, Zimmer 302. Hier gibts noch richtige Metallschlüssel! Auch hier ein bequemes Queensize-Bett, Fernseher im Schrank und ein Schreibtisch. Closet ist linker Hand von meiner Fotoposition.

Eingang zum Bad visavis vom Bett. War auch mehr ein Bädchen, sogar einen Tick kleiner als meines daheim. Aber wer wird sich beschweren...? Überm WC-Deckel ist noch die Banderole von der Reinigung.

In dem kleinen Korb auf der Ablage findet sich Körperhygiene-Grundversorgung. Und die unvermeidlichen Plastikbecher fürs Zähneputzen. Rechter Hand hängen die Handtücher - genau diesselbe Anzahl und Größe wie im vorigen Hotel. Ich glaub ja, dass es für ganz Nordamerika nur EINEN EINZIGEN Hotelausrüster gibt, von dem alle ihre Sachen beziehen müssen. Anders kann ich mir diese Art der Uniformität nicht erklären.

Die Dusche war etwas eng, aber anders war's räumlich halt nicht zu lösen. Zum Sauberwerden und Erfrischen hat es mehr als gereicht.

Parkplatz im Hinterhof, kostete 10 Euro pro Tag... Es handelte sich um einen öffentlichen Parkplatz, den man aber nur mit Erlaubnis nutzen durfte. Ida hat eine bekommen, aber es war halt eben teuer. Und abgesehen von dem Flecken Asphalt linker Hand war der Rest des Platzes eine Staubpiste, die sich zu Matsch verwandelt hat, wenn es draufgeregnet hat. Aber das habe ich ohne Pannen überstanden, nur der Innenraum des Autos war dann halt nicht mehr ganz sauber...

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Mein tollstes Zimmer: Room 908 im Imperial Suites Hotel in Niagara Falls. Rechter Hand kommt man rein, dann biegt man mal ins Bad ab. Dann kommt man zu diesem Kingsize-Bett, das ebenfalls sehr bequem war.

Direkt gegenüber steht diese Kommode mit Fernseher - auch ein Fernseher scheint absolute Pflicht zu sein. Freiwillig waren die Wasserflaschen, die sich hinter den weißen Zetteln verstecken. 3,99 $ plus Tax ist aber LEICHT übertrieben, find ich. Das sind weit über 3 €. Und dann ist das noch nicht mal prickelndes Wasser, sondern einfach nur stilles.

Neben dem Bett gings in den "Wohnbereich" mit einem bequemen Sofa...

... und der gegenüberliegenden Kaffee-Ecke. Den Coffeemaker habe ich hier sogar getestet - schlechter als das Gebräu, das man als Coffee to go bekommt, ist das auch nicht ;)

Ein Blick durchs riesige Fenster auf den Parkplatz. Das kleinste Auto da unten ist Ida... Da ist dann grad die Sonne rausgekommen, und ich habe einen Zahn zugelegt, damit ich die Fälle zu sehen bekomme, ohne dass sie grade angeregnet werden ;) Parken hat übrigens auch hier Geld gekostet (ca. 4,5 €), was angesichts des günstigen Preises zu verkraften war. Aber etwas seltsam fand ichs schon.