Heute in zwei Wochen starte ich in mein bislang größtes Urlaubsabenteuer (soweit eine Fahrt im klimatisierten Mietwagen mit Navi, in einem Land, in dem ich die Sprache spreche, halt noch als Abenteuer gelten kann): Meinen Trip entlang der ehemaligen Route 66.
Wie man mich kennt, bereite ich mich gründlich vor. Das Programm wird extrem dicht sein, denn zusätzlich zu den ca. 500 km/Tag kommen ja auch noch diverse Besichtigungen. Auf dem Bild ist ein Teil dessen zu sehen, was ich zur Vorbereitung nutze. Einige andere Reiseführer hatte ich ausgeborgt und wieder retourniert. Zu sehen sind außer den diversen Büchern (die zur 66 habe ich in Amerika bestellt, hier gibts sowas nicht) auch meine Turn-by-turn-Wegbeschreibung, die als originales Word-File fast 100 Seiten stark ist (rechts unten) und eine 9 Seiten lange vorläufige Liste der für mich interessanten Attraktionen mit Adressen, Öffnungszeiten usw. (links unten).
Damit man sich mal was vorstellen kann, habe ich die geplante Route auf einer Papierkarte eingezeichnet. Überall, wo zwei gepunktete Linien nebeneiner herlaufen, gibt es auch mehrere Möglichkeiten zu fahren. Erst vor Ort werde ich mich für eine davon entscheiden. Gesamt sollte das 8000-10000 Kilometer ergeben, was (nicht nur) ich als sehr ambitioniert betrachte. Auf alle Fälle möchte ich bis Los Angeles kommen, auf welchem Weg ich dann wieder nach Chicago düse, mache ich von den Zeit- und Wetterverhältnissen abhängig. Aber ich habe auch entlang der nördlichen Route ein paar Kleinigkeiten in petto, damit ich nicht nur den ganzen Tag stupide hinterm Steuer sitze.
Heute habe ich mir so gedacht, dass jetzt der perfekte Moment gekommen wäre, um in heillose Panik auszubrechen. Zwar habe ich schon so viel gemacht, aber es sind immer noch Tonnen an Infos zu sichten. Packen wird wie immer ein Last-Minute-Act, bis auf Details ist aber organisatorisch eigentlich alles vorbereitet. Langsam wird mir aber wohl bewusst, vor was für ein Mammut-Unterfangen ich mich hier gestellt habe. Dennoch freue ich mich riesig! Mittlerweile kommt etwa zwei Mal pro Tag die Frage, wann ich denn fliege - meine Kollegen und Freunde nehmen also Anteil an der Geschichte (oder sie wollen mich loswerden, um ohne meine Anwesenheit die coolen Parties zu schmeißen :D). Dieses Mal habe ich sogar KollegInnen, die bereits an der Westküste waren, nach Tipps gefragt und auch jede Menge Infos zurückbekommen. Darüber habe ich mich ebenfalls gefreut, denn sonst bin ja ich die, die Infos unter die Leute bringt.
Eine Kollegin hat mich heute beim Vorbereiten beobachtet und mir dann ein Kompliment gemacht: "Wenn ich mal alleine in die USA fliegen sollte, dann nehme ich dich mit - du machst das perfekt". Es macht ja auch einfach Spaß...
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vor 4 Stunden