Freitag, 15. Mai 2009

Fotografieren

Wenn eine eine Reise tut, muss sie auch beweisen, dass sie sie getan hat. Kann ja jeder sagen, dass er einen Transatlantikflug durchgestanden hat und dann durch die Avenues und Streets des Big Apples marschiert ist. Also fotografiere ich mehr oder weniger wo ich stehe und gehe. Nachdem ich jetzt ausdauerndere Batterien hab, geht das auch gut, die ersten Tage hab ich mich alle zwei Minuten über ein "Akku schwach" ärgern müssen. Alleine heute habe ich weit über 300 Bilder geschossen, insgesamt dürfte ich mittlerweile beim doppelten liegen. Wer auch immer befürchtet, eine vierstellige Anzahl an Bildern mit mir durchgehen zu "müssen", dem sei zur Erleichterung gesagt, dass mit Sicherheit nur ein Viertel davon herzeigbar sein wird ;)

Und das ist genau die Krux an der Sache - ich hab das Gefühl, viel zu wenig vom Fotografieren zu wissen, um wirklich was zu produzieren, das das Auge des Betrachters nicht beleidigt. Ich denke ständig an Leute wie Proxima, Schrauber, oder "Sabines" Martin, die toll fotografieren können und auch wissen, was sie tun. Ich stoße ständig an die Limits meiner Kamera, wünsche mir, dass sie dieses besser könnte oder jenes schneller. (Ja, Proxima, grad bedauere ich den Kauf einer Kompaktknipse....).

Den Widrigkeiten zum Trotz habe ich jede Menge Spaß beim Entdecken von Motiven und Auswählen von Ausschnitten aus der Wirklichkeit, die dann hoffentlich auf das Besondere, Subtile hinweisen werden. Und somit bleibt die Hoffnung, dass ich dann mehr als ein oder zwei Bilder vorweisen werde können, die veranschaulichen, dass ich tatsächlich in New York war ;)