Um also in dieser Hinsicht meinen Horizont zu erweitern, war ich in mehreren Museen, die zum Teil exklusiv das Geschehen nachgezeichnet haben oder die sich zumindest in Bereichen ihrer Ausstellung mit dem Thema beschäftigt haben. Ganz toll fand ich, dass Nähe Sharpsburg, MD, ein ganzes Schlachtfeld erhalten wurde und noch besichtigt werden kann. Dort wurde am 17.09.1862 eine der blutigsten Schlachten des Kriegs geschlagen, obwohl Gettysburg bekannter ist.
Dennoch habe ich mich auf den Weg ins ländliche Maryland gemacht. Trotz Karte und Navi habe ich die Fahrt etwas unterschätzt, da gings teilweise durch sehr kleine Sträßchen, und ein gutes Stück weit sogar durch den Wald, irgendwo an der Grenze zwischen Pennsylvania und Maryland. Aber MÄX und ich haben auch diese Herausforderung gemeistert. Beim Schlachtfeld angekommen, bin ich als erstes mal ins Besucherzentrum/Museum. Der Angestellte dort bot mir an, dass ich mir einfach eine Karte nehmen dürfe und mit dem Auto übers Schlachtfeld fahren kann, oder gegen geringen Obulus (3 oder 4 Dollar) das Museum auch noch besichtigen darf. Ich hab mich für die Museumsvariante entschieden, und mir noch den Weg übers Schlachtfeld erklären lassen. Da der insgesamt um die 15 Meilen lang ist, habe ich verstanden, dass der Angestellte mir eine automobile Erkundung vorgeschlagen hat. Eigentlich hatte ich diese Idee etwas belächelt, aber das Areal ist wirklich riesig.
Wirklich viel schlauer bin ich bei dieser ganzen Aktion nicht geworden, das muss ich zugeben. Aber ein paar Einblicke habe ich gewonnen, und die möchte ich mit Euch teilen.
Schön ist es dort schon, oder? Mir gefiel die Lichtstimmung am Himmel in der Gegend sehr gut.
Eine schmale Straße wie diese, grad breit genug, damit zwei Autos aneinander vorbeikommen, führt um und durch das Schlachtfeld. Alles sehr natürlich und ländlich...
Und ziemlich so belassen, wie es früher mal war. Diese Art von Zäunen findet sich überall auf dem Areal.
Ja, der Fortschritt ist so ein Ding... Die Zäune sind ziemlich sicher auch noch aus der Zeit...
Das Museumsgebäude selber mit einigen restaurierten Kanonen. Im Museum hängen einige Bilder, die die Schlacht im wahrsten Sinne des Wortes nachzeichnen und es gibt einige Informationen zu der Schlacht an sich.
Überall entlang des Weges gibt es Gedenkstätten, Säulen, Tafeln, Platten, Reliefs - in fast jeder möglichen Form wird das damalige Geschehen aufgearbeitet und quasi unvergesslich gemacht. Und ich war dankbar, dass ich den weiten Weg mit MÄX zurücklegen konnte, und nicht zu Fuß gehen musste. Abgesehen davon, dass ich die weite Strecke unmöglich geschafft hätte, bevor es dunkel wird. Aber irgendwie fühlte ich mich schon verweichlicht, die Soldaten mussten ja auch...
Eine Kirche, die damals eine wichtige Rolle gespielt hat. Von außen gar nicht als Gotteshaus zu erkennen, und auch innen sehr schlicht, aber sehr wichtig für die Menschen.
Der Friedhof ist zwar nicht bei der Kirche, aber auch einen solchen gibt es auf dem Schlachtfeld.
Es wohnen heute noch Menschen in dem Gebiet, und zwar in den alten Häusern, soweit sie noch stehen. Allerdings sind diese nicht zur Besichtigung freigegeben.
Mein persönliches Highlight war dieser Turm. Von diesem zu Aussichtszwecken errichteten Bauwerk kann man das Schlachtfeld überblicken und weit übers Land sehen.
Und damit der "gemeine Tourist" weiß, was es wo zu sehen gibt, steht da eine Art Wegweiser. Das ganze Gelände ist gut aufbereitet, wie so ziemlich jedes Museum, das ich in den Staaten besucht habe.
Der Stiegenaufgang - ziemlich rutschig. Irgendwie war mir dann doch nicht so ganz wohl, quasi meilenweit von allem in diesem Turm. Wenn was passiert wäre, dann wäre sogar mein Handy im Auto gewesen. Aber es ging alles gut :)
Aussicht aus einem der schießschartenartigen Lichtlöcher in der Außenmauer.
Die berühmte Brücke über den namensgebenden Antietam Creek (den ich nicht um die Burg richtig ausgesprochen kriege) und das berühmte Bild dazu (allerdings von der anderen Seite).
Dieser Ausflug war ein besonders lehrreicher für mich und ich war froh, dass ich die lange Fahrt auf mich genommen habe.
Eine schmale Straße wie diese, grad breit genug, damit zwei Autos aneinander vorbeikommen, führt um und durch das Schlachtfeld. Alles sehr natürlich und ländlich...
Und ziemlich so belassen, wie es früher mal war. Diese Art von Zäunen findet sich überall auf dem Areal.
Ja, der Fortschritt ist so ein Ding... Die Zäune sind ziemlich sicher auch noch aus der Zeit...
Das Museumsgebäude selber mit einigen restaurierten Kanonen. Im Museum hängen einige Bilder, die die Schlacht im wahrsten Sinne des Wortes nachzeichnen und es gibt einige Informationen zu der Schlacht an sich.
Überall entlang des Weges gibt es Gedenkstätten, Säulen, Tafeln, Platten, Reliefs - in fast jeder möglichen Form wird das damalige Geschehen aufgearbeitet und quasi unvergesslich gemacht. Und ich war dankbar, dass ich den weiten Weg mit MÄX zurücklegen konnte, und nicht zu Fuß gehen musste. Abgesehen davon, dass ich die weite Strecke unmöglich geschafft hätte, bevor es dunkel wird. Aber irgendwie fühlte ich mich schon verweichlicht, die Soldaten mussten ja auch...
Eine Kirche, die damals eine wichtige Rolle gespielt hat. Von außen gar nicht als Gotteshaus zu erkennen, und auch innen sehr schlicht, aber sehr wichtig für die Menschen.
Der Friedhof ist zwar nicht bei der Kirche, aber auch einen solchen gibt es auf dem Schlachtfeld.
Es wohnen heute noch Menschen in dem Gebiet, und zwar in den alten Häusern, soweit sie noch stehen. Allerdings sind diese nicht zur Besichtigung freigegeben.
Mein persönliches Highlight war dieser Turm. Von diesem zu Aussichtszwecken errichteten Bauwerk kann man das Schlachtfeld überblicken und weit übers Land sehen.
Und damit der "gemeine Tourist" weiß, was es wo zu sehen gibt, steht da eine Art Wegweiser. Das ganze Gelände ist gut aufbereitet, wie so ziemlich jedes Museum, das ich in den Staaten besucht habe.
Der Stiegenaufgang - ziemlich rutschig. Irgendwie war mir dann doch nicht so ganz wohl, quasi meilenweit von allem in diesem Turm. Wenn was passiert wäre, dann wäre sogar mein Handy im Auto gewesen. Aber es ging alles gut :)
Aussicht aus einem der schießschartenartigen Lichtlöcher in der Außenmauer.
Die berühmte Brücke über den namensgebenden Antietam Creek (den ich nicht um die Burg richtig ausgesprochen kriege) und das berühmte Bild dazu (allerdings von der anderen Seite).
Dieser Ausflug war ein besonders lehrreicher für mich und ich war froh, dass ich die lange Fahrt auf mich genommen habe.