München, Marienplatz, neues Rathaus. Sieht nicht so neu aus? Ja, stimmt, diese neogotische Monstranz wurde ab 1867 gebaut, geht also grad mal auf ihren 150.sten Geburtstag zu. Das in der Nähe befindliche alte Rathaus sieht wesentlich frischer aus, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass es im Krieg zu einem guten Teil zerstört und danach wieder aufgebaut wurde. Sandstein (und ich vermute mal laienhaft, dass das neue Rathaus hauptsächlich daraus besteht) hat den Nachteil, dass er sehr schnell sehr dreckig wirkt, so auch hier. Ich konnte mich aber zurückhalten und wollte es nicht putzen gehen ;)
Detailaufnahme am neuen Rathaus, Ecke Marienplatz und Weinstraße. Der Drache soll ein Symbol für die Pest sein, das Relief darüber zeigt den Sieg der Stadt über den schwarzen Tod.
Mariensäule (im Vordergrund) und "alter Peter" (im Hintergrund). An der Säule war der Treffpunkt für unseren Nachtwächterspaziergang. E., eine Bekannte von T., die in München lebt, hat das ausfindig gemacht und wir hatten jede Menge Spaß dabei. Die Nachtwächterin in schwarzem Mantel, mit Hut, Hellebarde und Laterne, war eine sehr lustige Bayerin, die auch allerhand wissenswerte Fakten zu berichten hatte.
Ach, wer hat denn da wieder eine Spiegelung entdeckt? Die Türme der Frauenkirche brechen sich hier in einem Fenster in der Kaufingerstraße.
In der Kirche waren wir auf einen schnellen Hupfer auch noch drin. Da es schon recht spät war, hatten wir sie quasi für uns, und so konnte ich dieses ungestörte Bild des Hauptschiffs knipsen. Um die Kirche rankt sich die Sage, dass sie nur deswegen innerhalb der sehr kurzen Zeit von 20 Jahren errichtet werden konnte, weil der Teufel die Finger im Spiel hatte. Er hat seine Mithilfe zugesagt, unter der Voraussetzung, dass die Kirche keine Fenster hat. Die Baumeister haben dann so gebaut, dass die Säulen vom Eingang aus die Fenster verdeckt haben - und weiter konnte der Teufel ja nicht in die Kirche hinein. Als der Tag der Besichtigung dann kam, trat der Leibhaftige in den Kirchenraum und sah zwar keine Fenster, nahm aber die Lichtdurchflutung wahr, wusste somit, dass es Fenster geben musste, und dass er über den Tisch gezogen wurde. Daraufhin hat er mit dem rechten Fuß aufgestapft und einen Fußabdruck mit kleinem Zünglein am Ende hinterlassen. Nennt sich der Teufelstritt und jeder kann da seinen Fuß draufsetzen. Ich versteh zwar nicht, warum er nicht die Bockshufe genommen hat, sondern einen Schuh Größe 44, aber wer bin ich schon... ;)
Richtung Eingang fotografiert. Leider habe ich verabsäumt, vom Teufelstritt ein richtiges Bild zu machen, aber die gelbliche Fliese am halben Weg zwischen Tür und Tor, schön mittig, da ist der Fußabdruck drauf. Wirklich!
Noch mal Mariensäule und alter Peter bei Nacht, am Ende unserer Führung. Auffällig ist, dass der Kirchturm schief ist - so war er, und so wurde er auch wieder aufgebaut. Was es mit den 8 Uhren, 2 an jeder Seite, auf sich hatte, hab ich aber nicht so ganz verstanden. Eventuell ist Karl Valentin's Erklärung "Damit 8 Münchner zugleich die Zeit ablesen können" doch nicht so verkehrt...
Tag 2 startete besichtigungstechnisch im Deutschen Museum Verkehrszentrum, wo - oh Wunder! - alte Autos stehen. Da habe ich doch an die 400 Bilder gemacht, weswegen ich daraus auch ein eigenes Posting basteln möchte. Nach dem Museum waren wir so hungrig, dass wir erst mal Running Sushi futtern mussten. Dass es dann nicht mehr für große Aktivitäten langen kann, war klar. Somit haben wir uns auf dem Olympiaturm die Stadt von oben angesehen und die leider etwas trübe Aussicht genossen.
Hoch über dem Boden gibt es nicht nur drei Aussichtsplattformen (eine verglast, zwei unter freiem Himmel), sondern auch das Rockmuseum, das im Eintrittspreis enthalten ist. Ok, ich hatte mir irgendwie etwas mehr erwartet, aber ich befürchte, ich bin mittlerweile doch etwas von den gut aufbereiteten amerikanischen Museen verwöhnt. Spannend waren diese Glasaufsteller, die auf einer Seite einen Musiker zeigen (hier: Janis Joplin) und auf der anderen Zeitungsartikel zu verschiedenen Rock-Themen ausstellen.
Anders als zum Beispiel im Hard Rock Café (wovon es am Platzl, gegenüber vom Hofbräuhaus, eines gibt in der bayrischen Hauptstadt) sind nur wenig Memorabilia ausgestellt. Aber das Spiegelpiano von Elton John ist dafür auch schon ein recht großes Stück.
Kleines Fehlersuchbild: Wo ist hier Cecilia? Und ja, doch, sie steht auf dem Parkplatz, das ist keine Irreführung ;)
Der Olympiaturm steht ja im Olympiapark, der anlässlich der Sommerspiele von 1972 erbaut wurde. Als ich das Dach sah, musste ich doch etwas grinsen, denn ich habe mich an meinen ehemaligen Statikprofessor erinnert, der immer wieder erzählt hat, dass er am Bau von dem Ding mitgewirkt hat und jedes Mal, wenn er des Bauwerks im Fernsehen ansichtig wird, froh ist, dass es noch steht. Wenn ich mir ansehe, wie er teilweise gerechnet hat, kann ich seine Erleichterung nachvollziehen *gg*
Von der unteren offenen Aussichtsplattform auf die obere Ebene und die Spitze fotografiert. Ok, mit blauem Himmel würd's besser ausschauen, aber ich bin ja schon an dem Punkt, an dem ich dankbar bin, wenn's nicht regnet.
Das Olympiadorf, zur selben Gelegenheit erbaut wie Turm und Park. Erinnert mich irgendwie an den Wohnpark Alt Erlaa in Wien. Ich weiß nicht. ob Wohnen so toll ist.
Zum Abschluss noch ein Blick über München Richtung Alpen - auch das wär schöner, wenn's schön wär. Aber es war trotzdem interessant und es war schon einiges erkennbar. Städte von oben sind einfach toll.
Detailaufnahme am neuen Rathaus, Ecke Marienplatz und Weinstraße. Der Drache soll ein Symbol für die Pest sein, das Relief darüber zeigt den Sieg der Stadt über den schwarzen Tod.
Mariensäule (im Vordergrund) und "alter Peter" (im Hintergrund). An der Säule war der Treffpunkt für unseren Nachtwächterspaziergang. E., eine Bekannte von T., die in München lebt, hat das ausfindig gemacht und wir hatten jede Menge Spaß dabei. Die Nachtwächterin in schwarzem Mantel, mit Hut, Hellebarde und Laterne, war eine sehr lustige Bayerin, die auch allerhand wissenswerte Fakten zu berichten hatte.
Ach, wer hat denn da wieder eine Spiegelung entdeckt? Die Türme der Frauenkirche brechen sich hier in einem Fenster in der Kaufingerstraße.
In der Kirche waren wir auf einen schnellen Hupfer auch noch drin. Da es schon recht spät war, hatten wir sie quasi für uns, und so konnte ich dieses ungestörte Bild des Hauptschiffs knipsen. Um die Kirche rankt sich die Sage, dass sie nur deswegen innerhalb der sehr kurzen Zeit von 20 Jahren errichtet werden konnte, weil der Teufel die Finger im Spiel hatte. Er hat seine Mithilfe zugesagt, unter der Voraussetzung, dass die Kirche keine Fenster hat. Die Baumeister haben dann so gebaut, dass die Säulen vom Eingang aus die Fenster verdeckt haben - und weiter konnte der Teufel ja nicht in die Kirche hinein. Als der Tag der Besichtigung dann kam, trat der Leibhaftige in den Kirchenraum und sah zwar keine Fenster, nahm aber die Lichtdurchflutung wahr, wusste somit, dass es Fenster geben musste, und dass er über den Tisch gezogen wurde. Daraufhin hat er mit dem rechten Fuß aufgestapft und einen Fußabdruck mit kleinem Zünglein am Ende hinterlassen. Nennt sich der Teufelstritt und jeder kann da seinen Fuß draufsetzen. Ich versteh zwar nicht, warum er nicht die Bockshufe genommen hat, sondern einen Schuh Größe 44, aber wer bin ich schon... ;)
Richtung Eingang fotografiert. Leider habe ich verabsäumt, vom Teufelstritt ein richtiges Bild zu machen, aber die gelbliche Fliese am halben Weg zwischen Tür und Tor, schön mittig, da ist der Fußabdruck drauf. Wirklich!
Noch mal Mariensäule und alter Peter bei Nacht, am Ende unserer Führung. Auffällig ist, dass der Kirchturm schief ist - so war er, und so wurde er auch wieder aufgebaut. Was es mit den 8 Uhren, 2 an jeder Seite, auf sich hatte, hab ich aber nicht so ganz verstanden. Eventuell ist Karl Valentin's Erklärung "Damit 8 Münchner zugleich die Zeit ablesen können" doch nicht so verkehrt...
Tag 2 startete besichtigungstechnisch im Deutschen Museum Verkehrszentrum, wo - oh Wunder! - alte Autos stehen. Da habe ich doch an die 400 Bilder gemacht, weswegen ich daraus auch ein eigenes Posting basteln möchte. Nach dem Museum waren wir so hungrig, dass wir erst mal Running Sushi futtern mussten. Dass es dann nicht mehr für große Aktivitäten langen kann, war klar. Somit haben wir uns auf dem Olympiaturm die Stadt von oben angesehen und die leider etwas trübe Aussicht genossen.
Hoch über dem Boden gibt es nicht nur drei Aussichtsplattformen (eine verglast, zwei unter freiem Himmel), sondern auch das Rockmuseum, das im Eintrittspreis enthalten ist. Ok, ich hatte mir irgendwie etwas mehr erwartet, aber ich befürchte, ich bin mittlerweile doch etwas von den gut aufbereiteten amerikanischen Museen verwöhnt. Spannend waren diese Glasaufsteller, die auf einer Seite einen Musiker zeigen (hier: Janis Joplin) und auf der anderen Zeitungsartikel zu verschiedenen Rock-Themen ausstellen.
Anders als zum Beispiel im Hard Rock Café (wovon es am Platzl, gegenüber vom Hofbräuhaus, eines gibt in der bayrischen Hauptstadt) sind nur wenig Memorabilia ausgestellt. Aber das Spiegelpiano von Elton John ist dafür auch schon ein recht großes Stück.
Kleines Fehlersuchbild: Wo ist hier Cecilia? Und ja, doch, sie steht auf dem Parkplatz, das ist keine Irreführung ;)
Der Olympiaturm steht ja im Olympiapark, der anlässlich der Sommerspiele von 1972 erbaut wurde. Als ich das Dach sah, musste ich doch etwas grinsen, denn ich habe mich an meinen ehemaligen Statikprofessor erinnert, der immer wieder erzählt hat, dass er am Bau von dem Ding mitgewirkt hat und jedes Mal, wenn er des Bauwerks im Fernsehen ansichtig wird, froh ist, dass es noch steht. Wenn ich mir ansehe, wie er teilweise gerechnet hat, kann ich seine Erleichterung nachvollziehen *gg*
Von der unteren offenen Aussichtsplattform auf die obere Ebene und die Spitze fotografiert. Ok, mit blauem Himmel würd's besser ausschauen, aber ich bin ja schon an dem Punkt, an dem ich dankbar bin, wenn's nicht regnet.
Das Olympiadorf, zur selben Gelegenheit erbaut wie Turm und Park. Erinnert mich irgendwie an den Wohnpark Alt Erlaa in Wien. Ich weiß nicht. ob Wohnen so toll ist.
Zum Abschluss noch ein Blick über München Richtung Alpen - auch das wär schöner, wenn's schön wär. Aber es war trotzdem interessant und es war schon einiges erkennbar. Städte von oben sind einfach toll.
In den nächsten Tagen werde ich mich bemühen, auch das Deutsche Museum Verkehrszentrum und meine Erlebnisse im Kreis Göppingen in Postingform zu bringen. Irgendwo muss man halt anfangen :)