Mittwoch, 11. Januar 2012

Route 66 - First Impressions

Annette hat Glücksfee gespielt und aus den Fotos mit Zufallsgenerator 21 Stück rausgesucht - eines für jeden Tag, den ich in den USA verbracht habe. Der Zufallsgenerator hat ein bisschen gehäuft und lang vor dem Ende aufgehört, außerdem steht er auf Bilder aus Automuseen, aber für einen ersten Eindruck reicht's hoffentlich. Dann guckt mal mit mir:

Auf der Magnificent Mile in Chicago, Richtung Süden fotografiert. Somit ist linker Hand der Lake Michigan. Und wir entdecken gleich den Nachteil der Fuji HS20 (und jeder Bridge-Kamera): großes Objektiv, zieht Staub an, ist fast unmöglich sauber zu kriegen und zu halten, somit entstehen bei viel Licht lustige Reflexe, die ich gar nicht haben will...

Im ehemaligen Capitol in Springfield, Illinois, wo Abraham Lincoln zu jenem Mann herangereift ist, der später mal Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Lincoln hat mich so "verfolgt", dass er wohl ein eigenes Posting kriegen wird.

In Missouri auf einem alten Teilstück der Route 66. Belag nicht original, Streckenführung laut Guidebook allerdings schon. Stellt Euch auf solchen Straßen eine Landesdurchquerung vor... Es werden Euch übrigens einige Bilder mit einem Stück Armaturenbrett und Motorhaube begegnen, weil eine vierstellige Anzahl der Bilder hinterm Steuer entstanden ist.

Im National Cowboy Museum in Oklahoma City, Oklahoma. Eigentlich dachte ich, ich würde da mehr lernen, aber irren ist immer noch menschlich. Vielleicht wusste ich ja auch schon "zu viel" ;)

Ein Display alter Kennzeichen im National Route 66 Museum in Elk City, Oklahoma.

Im Midpoint Cafe in Adrian, Texas, stehen viele Memorabilia zur Route 66. Cars hat ja auch damit zu tun, weswegen sich das Spielzeug auf eines der Regale verirrt hat. Ich konnte mich mit Aufreißen und genau Angucken grad noch beherrschen, aber ich bin ja eigentlich auch schon zu alt für Duplo (für Lego ist man nie zu alt, oder?)

Auf der Central Ave in Albuquerque, New Mexico. Auch ehemalige Streckenführung der Route 66. Interessant, dass die früh schon so weit auseinander gebaut haben, dass so viel dazwischen Platz hat. Ebenfalls spannend, wie viel von dem alten Zeugs aus der Blütezeit stehen geblieben ist.

Nur ein paar Stunden später auf meiner kleinen Sightdriving Tour durch Albuquerque. Ich bin ja mehr für's Gehen, eigentlich, aber da hat der Wind durchgepfiffen, unfassbar! Sogar der schwere Taurus hat teils unter den Böen gebebt.

Unterwegs in den Weiten Arizonas, auch wenn's hier nicht gar so weit ausschaut. Auf der Strecke von Seligman nach Kingman (ursprüngliche Routenführung) gibts zivilisatorisch quasi nix. Ein paar amerikanische Ureinwohner siedeln in Sichtweite, ansonsten ist da nur Straße und so ein allgegenwärtiger Tafelberg. Die Dinger sind in New Mexico und Arizona sehr verbreitet, ich muss mich mal mit der Geologie auseinandersetzen...

In Kingman, AZ, befindet sich im Powerhouse Visitor Center ein Route 66-Museum. Die Stadt betrachtet sich als "The Heart of Historic Route 66", weil scheinbar hier die Iniatitive ins Leben gerufen wurde, die Mother Road auch nach ihrer offiziellen Außer-Dienst-Stellung weiter zugänglich zu machen. Man beachte den Stoff auf den Sitzgelegenheiten - so hässlich, dass er fast schon wieder cool ist.

PALMEN!!! Ja, wir sind in Las Vegas angekommen. Das Bild zeigt den Stratosphere Tower, der zu dem Hotel gehört hab, in dem ich übernachtet hab.

Eigentlich hätte ich ja einen Joker ziehen können, denn dieses Bild ist mehr Dokumentation als Urlaub. Es zeigt den Medienraum des Goethe Instituts in LA. Aber wenn ich schon den Zufall entscheiden lasse, dann muss ziemlich was schief gehen, dass ich dann dazwischenpfusche.

Wie, Broadway? Hab ich einen Abstecher nach New York gemacht? Keineswegs, wie uns die Palme verrät, wir sind noch in südlichen Gefilden. In Santa Monica, um genau zu sein, auf der 3rd Street Promenade. Fast 20 Grad, strahlendster Sonnenschein, und das alles, während in Österreich der Nikolo seine Besuche durchgeführt hat.

Alte Werbetafel im Petersen Automotive Museum in Los Angeles.

Und eine Beschreibungstafel, ebendort. Sogar mit einer Spiegelung von mir und von Licht und überhaupt ;) Ertappt, ich mache nicht nur "hübsche" Bilder, sondern auch "Info-Shots", so nenne ich die Bilder, bei denen ich wissenswerte Fakten einfach mal rasch abknipse.

Nur wenige Schritte vom Museum entfernt, steht eine lange Reihe von Food Trucks. Die Angestellten aus den nahegelegenen Bürogebäuden und Museen können sich hier ihr Mittagsessen besorgen. Diese Aufschrift fand ich witzig :)

Ah, San Francisco. Die reizvollste Stadt auf meiner Reise. Ich würd nicht dort leben wollen, viel zu hügelig, aber ich glaube, ich habe mich trotzdem verliebt, so ein bisschen *hach*

Rechts im Bild erahnt man ein bisschen, dass es da schön auf und ab gehen kann. Warum ich diese eher untypische Architektur fotografiert habe? Keine Ahnung. Es werden in Folge viel tollerere Bilder von San Francisco kommen *schwärm*

Ich sagte doch - der Zufallsgenerator hatte so ein paar Hotspots - immer noch Frisco, mit Blick auf Downtown.

Dass dieses dann mit reingekommen ist, freut mich aber doch - die Bay Bridge, die San Francisco mit Oakland verbindet. Ich steh hier auch an einem gesponsorten Fotospot, dazu aber mehr in einem Posting zur Hippiestadt :)

Ein Mal noch - ein Autobild. Dieses Mal aus dem fantastischen National Automobile Museum in Reno, NV. Viel mehr als perfekt erhaltene oder restaurierte alte Autos brauchts eigentlich nicht, um mich so richtig happy zu machen :)

Tja, und somit ist schon fünf Tage vor meinem Rückflug Schluss mit Bildern aus der Zufallsauswahl. Keine Sorge, ich werde noch jede Menge ausführliche Postings machen, wenn ich mich mal sortiert kriege, im doppelten Wortsinn. Nein, das ist kein Versprechen, das ist eine unverhüllte (ergo nackte) Drohung *gg*